Leitlinien der Umwelt- und Schöpfungspolitik der Evang. Verbundkirchengemeinde Plieningen-Birkach

Vorgedanken über die Schöpfung und den Menschen

Als Christen glauben wir, dass Gott Himmel und Erde geschaffen hat. Uns Menschen hat er die Verantwortung für die Erde als treuhänderische und hütende Aufgabe übertragen (1. Mose 1, 28). Dem wollen wir mit unseren Möglichkeiten gerecht werden und damit den Konziliaren Prozess „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ fortführen:

Gott spricht seine Schöpfung gut.
„Und Gott sah an alles, was er gemacht hat, und siehe, es war sehr gut.“
Das mag uns neugierig machen, was Gottes Schöpfung denn sei.
Was glauben wir eigentlich?

Und Gott der Schöpfer redete zu den Menschen als seine Geschöpfe
in ganz alter Sprache noch:
„Und Gott sprach zu ihnen:
… machet euch die Erde untertan und herrschet über die Tiere.“

Falsch versteht, wer nur beherrschen will und unterwerfen.
Es geht um begreifen und verstehen, erforschen und wissen.
Wir Menschen können verstehen,
was Gott erschaffen hat mit Himmel und Erde.

Und das darf der Mensch bewohnen und bebauen,
Gottes gute Schöpfung.
Mythologisch wird erzählt:
„Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,
dass er ihn bebaute und bewahrte.“

Und wie großartig der Mensch bebaut und gestaltet,
den ganzen Planeten kultiviert,
von Natur bleibt kaum etwas übrig.
Sein technisches Vermögen ist riesig.
Es heißt schon, wir lebten im Erdzeitalter des Anthropozän.

Aber der Mensch soll die Schöpfung Gottes auch bewahren.
Umweltschutz muss sein.
„Ehrfurcht vor dem Leben“ können wir gewinnen.
Unsere Mitwelt achten und verantwortlich damit umgehen,
das bleibt der Menschen Aufgabe schlechthin.

Eine umfassende Mitweltethik ist dringlich.
Dann wird auch, was der Mensch für seine Mitwelt schafft,
gut.



Auf dieser Basis wurden die folgenden Schöpfungsleitlinien unter Einbeziehung der bereits bestehenden Umweltleitlinien der Kirchengemeinden Plieningen-Hohenheim und Birkach erarbeitet und am 17.06.2020 vom Verbundkirchengemeinderat beschlossen und in Kraft gesetzt.

Ökologische Hausordnung Plieningen und Hohenheim

Bereits in der Vergangenheit wurden alle Nutzer des Gemeindezentrums im Steckfeld und des Gemeindehauses in Plieningen über ein umweltschonendes Verhalten informiert. Dazu war eine "Ökologische Hausordnung" entworfen worden. Sie ist an zentraler Stelle im Gemeindezentrum  im Steckfeld sowie im Gemeindehaus in Plieningen ausgehängt und wird allen Mietern von Räumen zusammen mit dem Mietvertrag ausgehändigt.

Es ist geplant, diese Standards auszudehnen auf alle Gebäude der Verbundkirchengemeinde. Dies ist als eine Maßnahme im Umweltprogramm ab 2021 enthalten.